DER ZWEITE ANSCHLAG (Dokumentarfilm) mit Ibrahim Arslan
Ibrahim Arslan überlebte 1992 er als Siebenjähriger in nasse Decken gewickelt den rassistischen Brandanschlag in Mölln. Vier Stunden verbrachte er in der brennenden Küche bevor er gerettet wurde – für seine Schwester, Cousine und Großmutter kam jede Hilfe zu spät.
Heute sagt er, seine Familie habe nicht nur einen, sondern zwei Anschläge erlitten. Nachdem die Molotowcocktails erloschen waren, wurden die Arslans ein weiteres Mal zum Ziel von Attacken: aus Medien, Politik und Gesellschaft. Heute tritt Ibrahim lautstark an die Öffentlichkeit. In Zeitzeugengesprächen erzählt er an Schulen von seinen Erlebnissen und ermutigt andere Betroffene rassistischer Gewalttaten zum Sprechen. Und er kämpft dafür, dass die Perspektive von Opfern rechter Gewalt Teil der offiziellen Geschichtserzählung in Deutschland wird.
Mala Reinhardt fragt in ihrem Film, warum viele Opfer rassistischer Gewalt bis heute die gleichen Erfahrungen machen müssen, angefeindet und kriminalisiert werden.
Weitere Infos: https://www.facebook.com/events/1917010291777435/
Der Film wird im Rahmen der Ausstellung „Die Opfer des NSU und die Aufarbeitung der Verbrechen“ gezeigt.
Infos: www.facebook.com/events/433808137487082/
Mittwoch, 16. Oktober 2019
um 19:00
Infocafé Anna & Arthur
Katzenstr. 2
Lüneburg