Antifaschistische Aktion Lüneburg/Uelzen

11.04.2015: Gedenkveranstaltung

Mahnmal_Tiergarten_LG

Am 11. April 2015 jährt sich zum 70. Mal der traurige Jahrestag des Massakers an 60 – 80 KZ-Häftlingen in Lüneburg. Am 11. April 1945 wurden diese Menschen in der Nähe des Lüneburger Bahnhofs von Wehrmachtssoldaten und einem SS-Mann erschossen. Wenige Tage vor der Befreiung Lüneburgs am 18. April 1945 durch britische Truppen und der militärischen Niederwerfung Nazi-Deutschlands, wurden in Lüneburg noch mehrere KZ-Häftlinge umgebracht.

11. April 1945 11. April 2015

Gegen das Vergessen!

Am 11. April 2015 jährt sich zum 70. Mal der traurige Jahrestag des Massakers an 60 – 80 KZ-Häftlingen in Lüneburg. Am 11. April 1945 wurden diese Menschen in der Nähe des Lüneburger Bahnhofs von Wehrmachtssoldaten und einem SS-Mann erschossen.

Wenige Tage vor der Befreiung Lüneburgs am 18. April 1945 durch britische Truppen und der militärischen Niederwerfung Nazi-Deutschlands, wurden in Lüneburg noch mehrere KZ-Häftlinge umgebracht.

In den Tagen vom 7. bis 15. April 1945 wurde der Bahnhof von Lüneburg zum Drehkreuz für drei KZ-Evakuierungszüge. Der erste kam aus einem Lager in Wilhelmshaven und war auf dem Weg nach Neuengamme. Dieser Todeszug geriet am 7. April 1945 in einen Bombenangriff auf den Lüneburger Bahnhof, wobei ein Teil der Häftlinge zusammengepfercht in Viehwagons ums Leben kam. In den nächsten Tagen wurden weitere Häftlinge ermordet. Geflohene Häftlinge wurden von Polizei und einigen Lüneburger Bürgern gejagt und wieder gefasst und so einige Tage vor Kriegsende noch ermordet. Allein am 11. April 1945 fielen 60 bis 80 Männer der Hinrichtung zum Opfer. Alle noch lebenden KZ-Häftlinge sollten vor der Befreiung Lüneburg umgebracht werden, um die Zeugen der Verbrechen des deutschen Faschismus zu beseitigen.

Im Lüneburger Tiergarten wurden bis Ende Oktober 1945 261Menschen beigesetzt. Neben den toten KZ-Häftlingen aus den Todeszügen auch zwei unbekannte Leichen, vermutlich russische Kriegsgefangene.

Wir müssen Erinnern, damit wir nie vergessen!

Aus dem, was im April 1945 in Lüneburg geschah und angesichts aller Opfer des deutschen Faschismus, erwächst unsere Verpflichtung des Gedenkens und Erinnerns. Wir werden dabei das Vermächtnis des antifaschistischen Widerstandes, den Schwur der Häftlinge aus dem KZ Buchenwald, nicht in Vergessenheit versinken lassen und übernehmen diesen noch zu erfüllenden Auftrag: „Die Vernichtung des Nazismus mit seinen Wurzeln ist unsere Losung. Der Aufbau einer neuen Welt des Friedens und der Freiheit ist unser Ziel!

 

Gedenkveranstaltung

Samstag, 11. April 2015

15 Uhr

Ehrenmal im Tiergarten – Lüneburg

Zugang über Elsterallee (Wilschenbruch) oder Deutsch-Evern-Weg (Waldfriedhof)

 

Eine gemeinsame Veranstaltung der Lüneburger Kreisvereinigung der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN-BdA) und der Antifaschistischen Aktion Lüneburg / Uelzen