Antifaschistische Aktion Lüneburg/Uelzen

An den Händen Erdogans klebt Blut!

Der Anschlag in Ankara ist ein Anschlag auf den Wunsch der Menschen nach Frieden!

BijiPKK

Bei zwei Bombenanschlägen auf eine Friedensdemonstration in Ankara sind am 10. Oktober 2015 mindestens 90 Menschen gestorben und hunderte verletzt worden. Mit Trauer nehmen wir die Nachrichten aus Ankara auf und rufen zu Protesten gegen die Kriegspolitik Erdogans und dem AKP-Regime auf.

Die Friedenskundgebung in der türkischen Hauptstadt wurde von vielen freiheitlichen, gesellschaftlichen Gruppen getragen. Es sollte ein Zeichen für Frieden gesetzt und damit gezeigt werden, dass der vom türkischen Staat und der AKP-Regierung angezettelte Krieg in Kurdistan nicht der Wille der Menschen ist!

Die kurdische Freiheitsbewegung setzt sich seit über 30 Jahren für einen demokratischen, vielfältigen und friedlichen Mittleren und Nahen Osten ein. Aus einer Gruppe studentischer Freund_innen, die sich mit der ignoranten und menschenverachtenden Politik des türkischen Staates nicht länger zufrieden geben wollten, wurde eine internationale Bewegung von Millionen. Unabhängig von Ethnie, Religion, Staatszugehörigkeit, sozialem Hintergrund oder Geschlecht versammeln sich in der kurdischen Freiheitsbewegung alle Menschen, die eine freiheitliche Alternative zu dem herrschenden kapitalistischen System aufbauen wollen.

Vor diesem Hintergrund ist auch der Tag des Protests in der Türkei, in Kurdistan und in Europa zu sehen. Hunderttausende solidarische Menschen gingen auf die Straße, um gegen die Kriegspolitik des türkischen Staates und der AKP-Regierung zu protestieren. Gleichzeitig erinnerte mensch an die illegitime Verhaftung von Abdullah Öcalan vor 16 Jahren, der Führungsfigur der kurdischen Freiheitsbewegung. Die Forderungen der kurdischen Freiheitsbewegung sind nicht zu trennen von den Ideen Abdullah Öcalans! Demokratischer Konföderalismus, die Befreiung der Geschlechter und ein ökologisches Leben sind die Antworten Öcalans und damit auch die Antworten der kurdischen Freiheitsbewegung auf die zerstörerische Politik der kapitalistischen Staaten!

Kurz nach dem dem Anschlag in Ankara hat die Gemeinschaft der Gesellschaften Kurdistans (KCK) eine erneute Waffenruhe ausgerufen. Schon einen Tag vorher wurde diese Waffenruhe öffentlich angekündigt. Der Anschlag ist ein klares Zeichen der Kriegspolitik der türkischen Regierung!

Wenn Anschläge die Antwort des Staates und der Regierung auf eine Friedensbewegung sind, dann sagen wir: So einen Staat, so eine Regierung braucht kein Mensch! Der Weg zum Frieden im Nahen und Mittleren Osten liegt in der basisdemokratischen Selbstverwaltung der Menschen, im Kampf gegen patriarchale Verhältnisse und in der Wahrung unserer natürlichen Lebensgrundlagen! Den demokratischen Willen der Menschen kann kein Regime aufhalten!

Schluss mit dem Krieg in Kurdistan! Freiheit für Abdullah Öcalan!

Antifaschistische Aktion Lüneburg / Uelzen

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Hintergründe und Infos:

Kurdisches Zentrum für Öffentlichkeitsarbeit

Informationsstelle Kurdistan