Schluss mit den Nazitreffen in Eschede
Am 28. September 2019 will die niedersächsische NPD ein „Erntedankfest“ in Eschede durchführen. Auch wenn im Herbst die Blätter braun werden, dürfen die braunen Umtriebe von NPD und Co. in Eschede nicht geduldet werden.
Demonstration gegen das Nazitreffen: Samstag, 28. September 2019
14 Uhr – Eschede – Bahnhof
(Zwischenkundgebung in Sicht- und Hörweite des Gehöfts des NPD-Landesverbands)
Seit bald 30 Jahren finden auf dem Hof von Joachim Nahtz Sonnenwendfeiern, Erntedankfeste, Lager völkischer Jugendorganisationen, Treffen neofaschistischer Organisationen, Wehrsportübungen, Rechtsrockkonzerte oder Treffen zu verschiedensten Anlässen statt. An keinem anderen Ort in Norddeutschland fanden so viele Veranstaltungen der Neonaziszene statt wie in Eschede.
Doch das ist nur die halbe Geschichte. Neben der brauen Kontinuität in Eschede, gibt es dort auch eine ganz andere Tradition. Seit über 10 Jahren hat sich auch eine antifaschistische Tradition entwickelt: Seit 2007 wird mit Demonstrationen, Kundgebungen, Konzerten, Veranstaltungen und vielen anderen Aktionen dem Treiben auf Hof Nahtz etwas entgegengesetzt. Knapp 30 Jahre Jahre Nazitreffen in Eschede heißt eben auch, das sie sich in den letzten Jahren dort nicht mehr ungestört treffen konnten. Das Ziel bleibt bestehen: Keine Nazitreffen in Eschede!
Jetzt will die NPD dort eine landesweite Zentrale errichten. Nachdem sie durch ein Erbe und den Verkauf zweier Immobilien in Dannenberg zu unerwarteten finanziellen Mitteln gekommen ist, soll nicht nur Joachim Nahtz dort geschützt seinen Lebensabend verbringen, auch der Landesverband der NPD braucht einen Ort, wo Nazis in einer faschistischen Geisterbahn überwintern können.
Gegen das erneute Nazitreffen in Eschede findet wieder eine Demonstration statt:
Samstag, 28. September 2019
14 Uhr
Eschede
(nördlich des Bahnhofs, Rondell Hermannsburger Straße)
Infos & Aufruf: cellerforum.de