Antifaschistische Aktion Lüneburg/Uelzen

Während die Preise in Höhe schnellen, drohen Millionen von Menschen in die Armut zu fallen. Für diejenigen die bereits Arm sind, wird es noch härter. Während an Rettungspaketen gespart wird, sahnen große Energiekonzerne riesen Profite ab.

Gleichzeitig machen sich rechte Demagogen bereit, die soziale Spaltung für ihre antidemokratische Hetze zu missbrauchen. Es liegt an uns für eine soziale sowie demokratische Alternative zu wirken.

Das Lüneburger Bündnis gegen steigende Preise ruft daher zur Demonstration am 2. Oktober 2022 in Lüneburg auf. Wir frieren nicht für Konzerngewinne!

Aufruf:

Preise runter! Wir frieren nicht für Konzerngewinne!

Gegen die sich weiter zuspitzende Energiekrise und drastisch steigende Preise fordern wir eine gezielte Entlastung von Menschen ohne Einkommen, sowie mit geringem und mittlerem Einkommen. Daher rufen wir alle Menschen auf – Lasst uns gemeinsam auf die Straße gehen!

Die Preissteigerungen verschärfen sich. Dadurch drohen die schlimmsten sozialen Verwerfungen seit Jahrzehnten. Die Regierung hat es versäumt einen robusten Schutzschirm für Verbrauchende und Versorgende zu spannen und die Krisengewinner an den Kosten gerecht zu beteiligen. Stattdessen gab es zynische Spartipps und das Festhalten an der Belastung durch die Gasumlage. Das dritte Entlastungspaket reicht hinten und vorne nicht. Zeitgleich steigt die Zahl der Menschen, die von Armut betroffen sind auf einen Rekord von ca. 14 Millionen Menschen (fast jede fünfte Person). Bereits jetzt stellt sich immer mehr von uns die Frage, ob wir am Monatsende heizen oder den Kühlschrank füllen können. Gleichzeitig ziehen Krisengewinner wie Energiekonzerne Milliardengewinne aus dem Leid der Mehrheitsbevölkerung. Wir sagen Schluss damit!

Wir werden uns nicht damit abfinden, dass die Armut durch eine unsoziale Politik weiter steigt und vielen Menschen der Strom oder das Gas abgestellt wird! Gemeinsam als Bündnis aus Gewerkschaften, Sozialverbänden, Klimabewegung, antifaschistischen Initiativen und vielen mehr wollen wir Druck machen – Für eine solidarische Verteilung der Lasten in der Region Lüneburg, wie bundesweit!

Wir fordern:
• Echte Entlastung: Es braucht angemessene monatliche Hilfen gegen steigende Kosten und eine sofortige Anhebung der Sozialleistungen.
• Gaspreise für ärmere Haushalte dürfen nicht weiter steigen: Einen Gaspreisdeckel, wie andere Länder der EU es bereits vormachen.
• Kein Abstellen von Strom und Heizung: Gas- und Stromsperren gehören im mindestens im Winter ausgesetzt, ebenso wie Zwangsräumungen.
• Übergewinne besteuern: Konzerne, die ohne weiteres Zutun Extragewinne aus der Krise ziehen, müssen ihren Anteil an den Krisenkosten leisten.
• Mehr Geld für öffentliche Belange: Gute Krankenhäuser, günstiger Wohnraum und erneuerbare Energien brauchen eine Vermögenssteuer!

Demonstration:
Sonntag, 2. Oktober 2022
14 Uhr
Clamartpark
Lüneburg

Bündnis gegen steigende Preise