Jîna Mahsa Amini ist unsterblich!
Am 13.09.2022 wurde in Teheran die 22-jährige Kurdin Jîna Mahsa Amini aus Saqez von der iranischen „Moralpolizei“ mit der Begründung festgenommen, sie habe ihre Kopfbedeckung nicht wie vorgeschrieben getragen. Nachdem sie auf dem Polizeirevier stundenlang misshandelt und gefoltert wurde, starb sie am 16.09.2022 an den Folgen.
Der Femizid an Jîna Mahsa Amini ist ein weiteres grausames Beispiel der systematischen Unterdrückung von Frauen durch das repressive iranische Regime.
Gemeinsames Gedenken: Freitag, 23. September 2022 – 17 Uhr – Marktplatz – Lüneburg
Wut und Trauer!
Seit Bekanntwerden des erneuten Mords im Iran, kommt es dort landesweit zu Protesten – insbesondere von Frauen und Kurd*innen. Frauen verbrennen dabei öffentlich ihre Hijabs. Bei diesen Protesten geht es aber nicht nur um „ein bisschen Wind im Haar“. Der Zwang für Frauen, Hijab zu tragen, ist Symbol und Mittel der Repression und Unterdrückung der „Islamischen Republik“. Der Widerstand dagegen trifft das Regime dort, wo es Kontrolle über Menschen ausübt und die Verbindung mit der islamistischen Ideologie sichert – mit den Körpern von Frauen.
Der aktuelle Widerstand – nicht nur im Iran – zeigt auf, dass feministische Bewegungen eine der größten Bedrohungen für Herrschaft aller Art sind: Die Kämpfe gegen das Patriarchat sind Kämpfe für allgemeine gesellschaftliche Befreiung!
Wir grüßen den Widerstand auf den Straßen von Rojhilat und Iran und stehen in Solidarität mit den mutigen Frauen und aller Menschen im Iran.
Nieder mit dem Kopftuchzwang!
Nieder mit dem Mullahregime!
Bijî Berxwedan, jin jiyan azadî!
Şehîd Namirin!