Antifaschistische Aktion Lüneburg/Uelzen

Spektakel in Flecktarn – Krieg beginnt hier!

Call for Action: Werde aktiv gegen Krieg und Militär!

Am 18. August 2018 lädt die Bundeswehr zu einem „Tag der Offenen Tür“ in die lüneburger Theodor-Körner-Kaserne ein.

Mit einer Art militärischem „Familienfest“ will die Bundeswehr mit Hüpfburg, Kinderschminken, Gulasch-„Kanone“, Rumtata-Kapelle, Rettungshunde-staffel und „dynamischer Waffenschau“ um Zustimmung zur aktuellen Militärpolitik und Nachwuchs werben. Auf dieser Propagandashow wird bewusst ein völlig falsches Bild vom Militär gezeichnet.

Antimilitaristische Kundgebung:

Samstag, 18. August 2018  –  10 Uhr  –  Vor der T-K-Kaserne  –  Lüneburg

Mit Waffen und anderem Kriegsgerät, Einsatz-Simulationen, Spielen für Kinder usw. versuchen die Bundesregierungen, das Militär als normalen Teil der Gesellschaft zu präsentieren und die Bevölkerung ans Militär zu gewöhnen. „KarriereberaterInnen“ und „Jugendoffiziere“ werben jedes Jahr offensiv um die Herzen und Köpfe insbesondere der jungen Besucher*innen und das BMVg nutzt die Bühne, um die aggressive Kriegs- und Rüstungspolitik der Bundesregierung zu rechtfertigen. Militarisierung, Rekrutierung und Kriegspropaganda sollen dazu beitragen, im Inland den erforderlichen Rückhalt für die quantitativ und qualitativ zunehmenden Kriegseinsätze der Bundeswehr zu schaffen. Ohne die Unterstützung der Heimatfront kann das Militär keine Kriege gewinnen.

Die Bundeswehr ist militärisch im Ausland aktiv: Von Afghanistan über Syrien bis nach Mali. Seitdem die internationale Konkurrenz um Absatzmärkte, Investitions- und Einflusszonen, Arbeitskräfte und Rohstoffe zunimmt, wird auch die Bundeswehr immer häufiger in Kriegseinsätze geschickt. Mit ihnen wächst die Zahl der Opfer, die Zerstörung des gesellschaftlichen Lebens und der natürlichen Lebensgrundlagen in den Kriegsgebieten.

Events wie dieser „Tag der Offenen Tür“ sind der Versuch, die Menschen von der deutschen Militärpolitik zu überzeugen und Kriegsstimmung zu verbreiten. Wobei über die eigentliche Natur der imperialistischen Kriege und Regime Changes, die auch von der Bundeswehr mit ausgetragen oder unterstützt werden, hinweggetäuscht und die massive Beteiligung Bundeswehr an der Schaffung neuer Fluchtursachen kaschiert. Die einzigen Gewinner der globalen deutschen Interventionen sind nach wie vor die Öl- und Rüstungsindustrien und nie die Demokratie, Frauen- oder Menschenrechte.

Die Werbeoffensiven und Propagandashows sind kleinere und größere Zahnräder des wachsenden Kriegsapparats auf deutschen Boden. Da für die Kriegseinsätze zudem mehr Soldatinnen und Soldaten gebraucht werden, wirbt die Armee mit immer neuen Mitteln nach Rekrutinnen und Rekruten. Dabei macht sie jungen Menschen Versprechungen, die sie später nicht einhalten kann. Von verletzten und toten Soldatinnen und Soldaten sowie der verpflichtenden Teilnahme an Auslandseinsätzen ist in der Armee-Werbung keine Rede. Das würde sicher auch nicht zur Feststimmung passen. Denn die Bundeswehr ist eben kein Volksfest!

Gegen Krieg & Militär! Mach mit!

Protestiert deshalb mit uns gegen die fortschreitende Militarisierung der Gesellschaft und Kriegstreiberei am „Tag der Offenen Tür“! Zeigen wir den Soldat*innen, dass sie nicht in unserem Namen töten und dass die Gesellschaft nicht hinter ihnen und den Kriegen von deutschem Boden steht!

Keine Ruhe an der Heimatfront!


 

Aufruf des Lüneburger Bündnis gegen Militarismus:

 

Sand im Getriebe statt Sand in die Augen!

Proteste gegen den „Tag der Offenen Tür“ der Bundeswehr am Samstag, 18.08.2018 in der Theodor-Körner-Kaserne

Die Theodor-Körner-Kaserne präsentiert sich am Tag der offenen Tür als familienfreundlicher Arbeitgeber: Kinder dürfen Kriegsgerät bestaunen, das Stadtorchester, in dem Teile des aufgelösten Heeresmusik-Corps übergingen, spielt auf und die Rettungshundestaffel des DRK zeigt ihr Können. In der Luft liegt der Duft der Gullaschkanone. Es soll alles wie ein gewöhnliches Fest für Familien wirken.

Doch wir sagen: Militarisierung ist keine Party!

Kriegsgerät ist zum Töten da und die Bundeswehr ist kein normaler Arbeitgeber. Tage wie diese dienen vor allem einem: Sie sollen die Bevölkerung von Militäreinsätzen überzeugen und junge Leute für den Kriegsdienst anwerben. Dies passt gut in die vorangetriebenen Bestrebungen von Regierungen zu beiden Seiten des Atlantiks, Militär und Rüstung immer weiter auszubauen, mit immer mehr Geldern auszustatten und Krieg als Konfliktlösung noch mehr zu normalisieren. Dafür braucht es Nachwuchs und eine positive Darstellung in der Öffentlichkeit.

Wir sagen: Wer Öffentlichkeit sucht, soll sie auch bekommen!

Darum ruft das Lüneburger Bündnis gegen Militarismus am 18.8.18 neben dem Kasernentor ab 10:00 Uhr zu einer Versammlung auf. Hier werden wir mit allen, die sich ebenfalls keinen Sand in die Augen streuen lassen wollen, gegen weitere Milliarden für Militär und Rüstung, die Auslandseinsätze der Bundeswehr und die zivil-militärische Zusammenarbeit protestieren.

TREFFPUNKT: Angemeldete Mahnwache auf der Wiese links neben dem Haupttor der Theodor-Körner-Kaserne: Einmündung Fuchsweg / Bleckeder Landstr. (siehe Kartenausschnitt)

WEGBESCHREIBUNG: Ganz am Ende der Bleckeder Landstraße stadtauswärts den Kreisel und die Ostumgehung (B 209) queren.

Infos: www.facebook.com/events/194072101451364/

Lüneburger Bündnis gegen Militarismus