Antifaschistische Aktion Lüneburg/Uelzen

Demonstration zum Antikriegstag

Eine Welt des Friedens und der Freiheit ist unser Ziel“

(aus dem Schwur von Buchenwald, 19. April 1945 von den Überlebenden des KZ Buchenwald)

Am 1. September 1939 überfiel die deutsche Wehrmacht Polen und begann damit einen Krieg, der über 65 Millionen Menschen das Leben kostete. Seit Ende des Zweiten Weltkriegs wird dieses Datum in der Bundesrepublik daher von Gewerkschaften, Initiativen, Friedensgruppen und vielen mehr als Antikriegstag begangen um für Frieden und Menschenrechte zu wirken. Wir wollen uns in Lüneburg diesem bundesweiten Wirken anschließen und als Lehre aus zwei verursachten Weltkriegen aus der Geschichte mahnen – Nie wieder Krieg, nie wieder Faschismus!


Samstag, 1. September 2018 – 12 Uhr – Clamartpark – Lüneburg


Stoppt das Massensterben an der Festung Europas: 68,5 Millionen Menschen sind wegen Krieg, Verfolgung und Armut auf der Flucht, noch nie war die Zahl der Vertriebenen so hoch. Tausende Menschen ertrinken im Mittelmeer wegen der Festung Europas oder leiden unter skrupellosen Deals mit Diktator*innen. Für das Sterben an Europas Grenzen ist eine Asylpolitik verantwortlich, welche die Schutzsuchenden dazu zwingt Ihr Leben zu riskieren. Gleichzeitig werden Flüchtlinge und Seenotretter*innen kriminalisiert.

Heute ist das Engagement für den Frieden wichtiger denn je: Mehr als 30 andauernde Kriege und Konflikte gibt es zurzeit weltweit. Die Gefahr einer nuklearen Eskalation ist so groß wie seit der Kuba-Krise nicht mehr. Trotz ausreichend vorhandener Nahrung leiden fast eine Milliarde Menschen an Hunger, alle zehn Sekunden stirbt ein Kind an Unterernährung. Gleichzeitig nimmt die Umweltzerstörung weiter zu und ein wachsender Teil unserer Lebensgrundlage ist zunehmend bedroht. Dabei gibt es genug Erfahrung, Wissen und Mittel um all diese Probleme zu lösen.
Stattdessen werden diese Mittel in die weltweite Aufrüstung, für immer neue Kriege versenkt. Die globalen Rüstungsausgaben sind so hoch, wie seit dem Zweiten Weltkrieg nicht mehr. Die NATO schreibt vor, die Rüstungsausgaben der Bündnisländer auf zwei Prozent ihrer Wirtschaftsleistung zu erhöhen. Für die Staaten Europas bedeutet dies, die Erhöhung ihres Militäretats auf insgesamt 800 Mrd. Euro, die dringend gebraucht werden für den Abbau von Fluchtursachen und soziale Ausgaben. Auch Deutschland müsste seine Rüstungsausgaben annähernd verdoppeln. Diese von Profit- und Machtinteressen geleitete Politik, von der nur die Reichen profitieren, ist die Hauptursache des weltweiten Unrechts.

Statt sich jedoch diesen Problemen zu stellen, dienen Angstmacherei, Konsumrausch und rassistische Hetze als Ablenkung für die Bevölkerung. Wir aber lassen uns nicht ablenken und streiten für die Einlösung der Lehren aus dem zweiten Weltkrieg:

– Frieden statt Aufrüstung – Keine Waffenexporte

– Solidarität statt Abschottung – Für sichere und legale Fluchtrouten

– Menschenwürdige Bedingungen statt Armut und Umweltzerstörung

Bündnisaufruf (PDF)

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