Am 5. Februar 2019 möchte sich die AfD erneut im Lüneburger Glockenhaus versammeln und lädt zu einem sog. „Bürgerdialog“ ein. Wieder einmal nutzt die AfD ihr Privileg, als im Stadtrat vertretene Partei öffentliche Räumlichkeiten nutzen zu dürfen. Und natürlich werden Menschen wieder gegen Rassismus und Faschismus protestieren. Sei dabei!
Der AfD die Meinung sagen: Dienstag, 05.02.2019 – 18:30 Uhr – Glockenhaus – Lüneburg
In den Tagen vom 16. bis 20. November 2018 gelang es Antifaschist*innen in Lüneburg zwei Veranstaltungen von Rechten komplett zu verhindern und einen Auftritt der AfD zur Peinlichkeit für die Rechten werden zu lassen.
Zunächst musste die rechte Stiftung für Bildung und Erinnerung ihre Tagung in Lüneburg absagen, nachdem sie vom Tagungshotel vor die Tür gesetzt wurden. Antifa-Gruppen kündigten Proteste gegen das Treffen von Geschichtsrevisionisten und Revanchisten an. Am 18. November 2018 konnte ein Auftritt der AfD am Mahnmal für die Opfer des Faschismus abgeschirmt werden und die Rechten durch Transparente und Regenschirme isoliert und an der direkten Teilnahme an der städtischen Gedenkveranstaltung gehindert werden.
Nun wurde auch noch die AfD-Veranstaltung gekippt, die am 20. November 2018 in Räumlichkeiten der Lüneburger Volkshochschule in der Sülztorstraße stattfinden sollte. Für die rechte Hetzveranstaltung waren die beiden Landtagsabgeordneten Klaus Wiechmann und Stephan Bothe sind für die Veranstaltung unter dem Motto „UN-Migrationspakt stoppen!“ angekündigt und sollten den Rassismus ihrer Partei in die Welt blasen.
Diese Informationsveranstaltung sollte auf demselben Flur eines Integrationsprojektes für Geflüchtete stattfinden. Nachdem die Veranstaltung publik geworden war und die Antifaschistische Aktion Lüneburg / Uelzen eine Kundgebung gegen die rassistische Hetzveranstaltung der AfD angekündigt hatte, hat der Besitzer der Immobilie der VHS untersagt, dass sie an die AfD „untervermietet“.(mehr …)
Das Gedenken schützen – NS-Verherrlichung stoppen!
Ein Auftreten der AfD verhindern!
In den letzten zwei Jahren konnte die AfD an den „offiziellen“ Veranstaltungen der Hansestadt Lüneburg anlässlich des „Volkstrauertages“ am „Mahnmal für die Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft“ ungestört teilnehmen. Am diesjährigen „Volkstrauertag“ soll gegen ein Auftreten der AfD am Lüneburger Mahnmal für die Opfer des Faschismus Stellung bezogen und gegen den Missbrauch des Gedenkens, die Verhöhnung der Opfer des Faschismus und einen gesellschaftlichen Rechtsruck Haltung gezeigt werden. Dafür rufen wir zur Teilnahme an der „offiziellen Gedenkveranstaltung“ der Hansestadt Lüneburg auf, um dort mahnend deutlich zu machen, dass aus dem Gedenken an die Opfer des Faschismus die Verpflichtung zum antifaschistischen Widerstand erwächst. Eine antifaschistische Kundgebung wurde von der Hansestadt Lüneburg untersagt. Infos, Hintergründe und aktuelle Entwicklungen finden sich unter dem Aufruf
Lüneburger Antifagruppen zum Herbstseminar der rechten „Stiftung Bildung und Erinnerung“ im Tagungshotel Seminaris
Update [05.11.2018]: Vertriebene vertrieben! Das Tagungshotel Seminaris hat die Rechten vor die Tür gesetzt. Das Seminar von Wilhelm von Gottberg und seiner Stiftung kann dort nicht mehr stattfinden. Er selbst kündigt an, das er sich einen neuen Tagungsort suchen will. Sollte ihm dies gelingen, dann finden dort die antifaschistischen Interventionen gegen Revanchismus und Geschichtsrevisionismus statt.
Vom 16. bis 18. November plant die Stiftung des ehemaligen Vertriebenfunktionärs und heutigen AfD-Bundestagsabgeordneten Wilhelm von Gottberg ihr Herbstseminar im Lüneburger Seminaris-Hotel. Unter dem Motto Die deutsche „Revolution“ vor 100 Jahren (1918) – Von der Monarchie zur Republik soll Geschichte umgedeutet werden und somit der Geschichtsrevisionismus auch der AfD theoretisch unterfüttert werden. Die „Stiftung Bildung und Erinnerung“ dient dem rechten Rand der Vertriebenenverbände als Forum für geschichtsrevisionisistche und revanchistische Postionen. Wilhelm von Gottberg will seine Stiftung nun offensichtlich auch an die rechte AfD annähern.
Solidarität mit den von Ordnungswidrigkeitsverfahren betroffenen Menschen
Nach den antifaschistischen Protesten gegen die AfD-Veranstaltung am 6. September 2018 im Lüneburger Glockenhaus, haben nun verschiedene Menschen Post von der Polizei bzw. Hansestadt Lüneburg erhalten. Ihnen wurde eröffnet, dass ihnen „Ordnungswidrigkeiten“ vorgeworfen werden und für diese Verfahren auch gleich Anhörungsbögen zu gesendet.
Zum einen richten sie die Verfahren gegen Menschen die im Glockenhaus waren und von der Polizei kontrolliert wurden. Ihnen wird jetzt ein Verstoß gegen §21 Abs. 1 Nr. 2 des Niedersächsischen Versammlungsgesetz vorgeworfen. Sie sollen durch Zwischenrufe die Veranstaltung der Rechten gestört haben. Außerdem wird einem Menschen vorgeworfen, eine Versammlung ohne fristgerechte Anzeige durchgeführt zu haben (Verstoß gegen §21 Abs. 1 Nr. 4 NversG).