Auch Anfang des neuen Jahres will ein gäriger Haufen aus Coronaleugner*innen, Impfverweiger*innen, Verschwörungsgläubigen und sonstigen Rechten in Lüneburg öffentlich auftreten. Nachdem sie im zurückliegenden Dezember vermehrt Treffen und Aufmärsche durchgeführt haben, geht es jetzt mit ihren montäglichen Versammlungen weiter. Sie versuchen sich mit Kerzen und „Spaziergängen“ als Widerstandskämpfer*innen gegen eine vermeintliche Diktatur zu inszenieren.
Immer Montags gegen menschenfeindliche Aufmärsche in Lüneburg
Seit Anfang Dezember kam es auch in Lüneburg zu einer starken Zunahme von Veranstaltungen von Coronaleugner*innen, Impfverweigerer*innen und Verschwörungsgläubigen. Die Szene fühlt sich nach größeren – zum Teil gewaltsamen – Demonstrationen in verschiedenen europäischen Städten berufen wieder verstärkt öffentlich in Erscheinung zu treten. In Niedersachsen mobilisiert seit Anfang Dezember ein neuer organisatorischer Zusammenschluss für zahlreiche Versammlungen in Niedersachsen. Mittels eines Telegramkanals initiiert die rechte Sammlungsgruppe „Freie Niedersachsen“ diese Treffen, die als „Sparziergänge“ deklariert und nicht vorher angezeigt werden. Mittlerweile finden über 100 Versammlungen an verschiedenen Orten in Niedersachsen statt.
Am 13. Dezember 2021 kamen in Lüneburg knapp 120 Personen zu so einer Versammlung zusammen, am 20. Dezember 2021 nur noch rund 50.
Immer Montags gegen menschenfeindliche Aufmärsche in Lüneburg
Seit einigen Wochen kommt es bundesweit zu einer starken Zunahme von Veranstaltungen von Coronaleugner*innen, Impfverweigerer*innen, div. rechten Gruppierungen und Verschwörungsgläubigen. Damit greifen sie zum Teil erfolgreich die gesellschaftliche Debatte um eine Impfpflicht auf und mobilisieren wöchentlich immer mehr Menschen.
Die Szene fühlt sich nach größeren – zum Teil gewaltsamen – Demonstrationen in verschiedenen europäischen Städten berufen, auch in Lüneburg wieder öffentlich in Erscheinung zu treten.
Angetrieben auch durch neue organisatorische Zusammenschlüsse, wie die rechte Sammlungsgruppe „Freie Niedersachsen“.
Nun wollen sie sich jeden Montag am Lüneburger Rathaus treffen, um von dort zu „demokratischen Spaziergängen“ starten. Am 13. Dezember 2021 kamen knapp 120 Personen dort zusammen. Die Polizei verhinderte einen Umzug durch die Stadt, da die Versammlung bei den Behörden nicht angezeigt war.
27. November 2021: Bundesweite Demonstration in Berlin
Anlässlich des 28. Jahrestages des Verbots der PKK und der anhaltenden Verfolgung von Kurd:innen und ihrer Organisationen, findet im November eine Aktionswoche statt. Höhepunkt ist die Demonstration am 27. November 2021 in Berlin, zu der auch die Antifaschistische Aktion Lüneburg/Uelzen aufruft. Es soll damit zu einer breiten zivilgesellschaftlichen Solidarität für die Entkriminalisierung der PKK aufgerufen werden.
Im Vorfeld ist die Öffentlichkeitsarbeit und Mobilisierung von Zensur und Repression betroffen. Die Website (https://verbot-aufheben.de/) wurde gesperrt und mehrere Kanäle verschiedener Gruppen in den „Sozialen Medien“ wurden blockiert. Es gibt es jetzt einen neuen Blog, wo alle Informationen rund um die Demo, wie die Aufrufe, die Materialien, die Route, die neuesten Entwicklungen etc. veröffentlicht sind: https://verbotaufheben.noblogs.org/
In Lüneburg findet dazu eine Info- und Mobilisierungsveranstaltung statt:
Montag, 15. November 2021 – 19 Uhr – Infocafé Anna & Arthur – Katzenstraße 2