Antifaschistische Aktion Lüneburg/Uelzen

Die AfD und der Antifeminismus

Themen, Protagonist*innen, Widersprüche

Veranstaltung mit Eike Sanders vom apabiz (Antifaschistisches Pressearchiv und Bildungszentrum Berlin e.v.)

Die Rechtsaußen-Parteien Europas werden erstaunlich oft von Frauen geführt. Das hat Gründe – und ist trotzdem paradox. Viele Führungsfrauen zum Beispiel der AfD sind dabei weit mehr als plakative Aushängeschilder zur Verhinderung einer fortschrittlichen Einwanderungs- und Integrationspolitik. Ganz offensiv arbeiten die rechten »Frontfrauen« auch daran, politische und gesellschaftliche Errungenschaften der Frauen- und Queerbewegung zurück zu drehen. Sie verurteilen staatliche Maßnahmen zur Gleichstellung der Geschlechter, polemisieren gegen Feminismus, gegen geschlechtersensible Pädagogik und Sexualerziehung – und nicht zuletzt gegen die mühsam erkämpften Rechte von Frauen und LGBTI* auf körperliche und sexuelle Selbstbestimmung. Die inneren Auseinandersetzungen der AfD sind auch zu dem Themenfeld noch nicht beendet. Die Aktivitäten anderen Akteure des sich zunehmend besser organisierenden Antifeminismus zeigen jedoch, dass die Gesellschaft dringend neue feministische und antifaschistische Antworten braucht.

Eike Sanders ist Mitarbeiterin des Antifaschistischen Pressearchiv und Bildungszentrum Berlin apabiz e.V., wo sie zentral zu dem Thema extreme Rechte und gender forscht, publiziert und Bildungsarbeit durchführt. Ihre Schwerpunkte sind die „Lebensschutz“-Bewegung, Antifeminismus sowie der „Nationalsozialistische Untergrund“ (NSU). Sie ist Mitglied im Forschungsnetzwerk Frauen und Rechtsextremismus.

Montag, 9. Oktober 2017

19 Uhr

Raum C 14.006, Leuphana Universität Lüneburg

Universitätsallee 1 (vormals Scharnhorststraße)

Eine Veranstaltung vom Arbeitskreis Antisexismus im Anna & Arthur (AKASAA) in Kooperation mit QuARG.

Montag, 09. Oktober 2017
19:00



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