Antifaschistische Aktion Lüneburg/Uelzen

STOP WARS ON MIGRANTS – BEENDET GEWALT GEGEN MIGRANT_INNEN!

DEMONSTRATION AM 18.12.2017 IN LÜNEBURG

17 UHR – VOR DEM BÜRGERAMT

Wir rufen auf, am _International Migrants Day_ gemeinsam gegen Gewalt an Migrant_innen auf die Straße zu gehen. Dabei wollen wir insbesondere gegen die dramatischen Menschenrechtsverletzungen an Migrant_innen in Libyen demonstrieren.

Wir zeigen uns solidarisch mit dem Aufruf des _Refugee Accomodation Space City Plaza_ in Athen. Unter dem Motto „Keine europäischen Gelder für Sklaverei in Libyen: Stoppt Kriege gegen Migrant_innen!“ fordert diese Initiative zu internationalen Protesten auf.

In Libyen werden Migrant_innen gewaltsam in Lagern eingesperrt, wo sie gefoltert und als Sklav_innen verkauft werden. Dies ist eine Folge des Bürgerkrieges im Land. Seit dem Ausbruch des Krieges kämpfen bewaffnete Milizen untereinander und mit der Regierung in Tripolis um die Kontrolle einzelner Regionen.

Für die vielen Menschen, die über Libyen versuchen nach Europa zu gelangen, ist diese Situation eine Katastrophe: Sie werden von Milizen entführt, die damit Lösegelder erpressen wollen. Wer die Lösegelder nicht zahlen kann, wird getötet oder als Sklav_in verkauft.

Die EU fördert diese Zustände durch die Zusammenarbeit mit libyschen Milizen und die Finanzierung der sogenannten libyschen Küstenwache. Das Leiden der Migrant_innen wird von den europäischen Staaten so bewusst als Abschreckungsmaßnahme eingesetzt.

Dies reiht sich ein in das tödliche Programm einer „Festung Europa“. Die europäischen Staaten, die durch Kolonialismus, Krieg und Klimawandel Flucht mitverursachen, setzen auf Abschottung, anstatt sich ihrer Verantwortung zu stellen.

Der Krieg gegen Migrant_innen findet jedoch nicht nur an den europäischen Außengrenzen statt. Er äußert sich in Gesetzen, die die Freiheit von Migrant_innen in jeder Hinsicht einschränken. Er äußert sich auch darin, dass Menschen durch Abschiebungen in Lebensgefahr gebracht werden. Insbesondere schockieren Abschiebungen in Bürgerkriegsländer wie Afghanistan, wo sich die Sicherheitslage seit Jahren verschlechtert.

WIR FORDERN EIN ENDE DER GEWALT GEGEN MIGRANT_INNEN. WIR FORDERN DIE SOFORTIGE EINSTELLUNG DER FINANZIERUNG VON FOLTER UND SKLAVEREI IN LIBYEN. WIR FORDERN SICHERE EINWANDERUNGSWEGE, UM DAS STERBEN IM MITTELMEER ZU BEENDEN. WIR FORDERN EIN ENDE RASSISTISCHER MIGRATIONSPOLITIK UND EIN GENERELLES VERBOT VON ABSCHIEBUNGEN.

GLOBALE BEWEGUNGSFREIHEIT IST EIN MENSCHENRECHT – SOLIDARITÄT MIT MIGRANT_INNEN!

Die Auftaktkundgebung beginnt um 17 Uhr neben dem Bürgeramt Lüneburg (Bardowicker Straße 23/Liebesgrund). Im Anschluss zieht die Demonstration durch die Lüneburger Innenstadt zur Abschlusskundgebung am Clamartpark.

Wir sind eine friedliche Protestbewegung. Rechtsradikale, rassistische, sexistische und antisemitische Einstellungen lehnen wir ab.

Unsere Empörung richtet sich nicht gegen einzelne Personen / Beamt_innen, sondern gegen politische Machtverhältnisse.

Information in Arabic, English, Farsi and French: https://www.facebook.com/events/179680019437938/

Unterzeichner_innen (Stand 15.12., Liste tbc):

Welcome & Learning Center

Bleibeoption

No Border Academy

Justice & Equality Movement (JEM)

AntiRa-Referat Lüneburg

StuPa der Universität Lüneburg

Amikeco-Willkommensinitiative e.V.

Flüchtlingsrat Niedersachsen

Coraci – Festival contre le racisme

Jugend für Geflüchtete

Zugvögel e.V., Lüneburg

QueerfemIni Lüneburg

Solidarität mit Migrant*innen

Antifaschistische Aktion Lüneburg / Uelzen

Montag, 18. Dezember 2017
17:00



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