Gemeinsam gegen den rechten „Friedensmarsch“ in Uelzen

Am 18. Oktober 2025 soll in Uelzen ein „Friedensmarsch“ unter dem Motto „Frieden statt Krieg“ stattfinden. Dieser steht in einem Zusammenhang mit weiteren Aufmärschen an diesem Tag in Niedersachsen. Hinter diesem Aktionstag steckt der niedersächsische Ableger des extrem rechten Demonstrationsbündnis „Gemeinsam für Deutschland“ (GfD).
Hinter ihren unkonkreten Forderungen nach „Frieden“ und der Kritik an der Regierung verbergen sich eindeutig rechte Positionen. Die Organisator:innen wollen noch striktere Grenzkontrollen und mehr Abschiebungen und wünschen sich eine noch rechtere Regierung als die aktuelle. Frieden bedeutet für sie Unterstützung für das autoritäre Regime in Russland und sie haben nur egoistische und nationalistische Interessen im Blick. Es geht ihnen um Stärkung reaktionärer Kräfte im In- und Ausland. Statt für Frieden und Solidarität stehen sie für Rassismus, Nationalismus, Abschottung und einen autoritären Rechtsruck.
Immer häufigere rechte Demos sind die Konsequenz des gesellschaftlichen Rechtsrucks der letzten Jahre und dienen Akteur*innen als Plattform für ihre menschenverachtende Hetze. Doch dem stellen wir uns gemeinsam und entschlossen entgegen!
Das Uelzener Bündnis für Demokratie und Toleranz ruft für den 18. Oktober 2025 zu einer Kundgebung gegen den rechten Aufmarsch in Uelzen auf (Aufruf siehe unten):
ab 12.30 Uhr
Herzogenplatz / Rathaus
Uelzen
Hintergründe zum rechten „Friedensmarsch“:
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Bündnis ruft zu Protest am Samstag gegen rechten „Friedensmarsch“ in Uelzen auf
Das Uelzener Bündnis für Demokratie und Toleranz ruft alle Bürger*innen dazu auf, am Samstag, den 18. Oktober 2025, ab 12 Uhr auf dem Herzogenplatz in Uelzen gemeinsam ein starkes und lautes Zeichen gegen Rechts zu setzen.
Anlass ist der angekündigte sogenannte „Friedensmarsch“ des rechten Bündnisses „Gemeinsam für Deutschland“ (GfD), das ebenfalls an diesem Tag in Uelzen auftreten will. Hinter der harmlos klingenden Fassade verbirgt sich jedoch eine Plattform für rechte und verschwörungsideologische Gruppen, die unter dem Deckmantel des Friedens nationalistische und antidemokratische Inhalte verbreiten.
„Gemeinsam für Deutschland“ versucht seit Monaten, ein breites rechtes Spektrum zu vereinen – von AfD-Anhänger*innen über Verschwörungsgläubige bis hin zu Neonazis. Ihre Forderungen nach „Frieden“, „Meinungsfreiheit“ oder „Schutz der Bevölkerung“ klingen zunächst unverfänglich, dienen aber vor allem dazu, rassistische, prorussische und autoritäre Positionen gesellschaftsfähig zu machen.
Das Uelzener Bündnis für Demokratie und Toleranz stellt sich dieser Entwicklung entschieden entgegen. „Wir wollen zeigen, dass Uelzen für Offenheit, Respekt und Solidarität steht – und keinen Platz für Hetze, Rassismus und rechte Ideologien bietet“, heißt es aus dem Bündnis.
Alle demokratisch gesinnten Menschen sind eingeladen, sich der Kundgebung anzuschließen und gemeinsam für ein friedliches und vielfältiges Miteinander einzutreten.