Am 31. Oktober 2022 wollte die AfD in Uelzen ihre zweite Montagsdemonstration durchführen. Kamen am 3. Oktober 2022 noch knapp 200 Personen zu einer Kundgebung zusammen, waren es am 31. Oktober nur noch 45 Teilnehmer*innen. Insgesamt war der Abend ein Desaster für die AfD.
Am 31. Oktober 2022 will die AfD einen Grusel-Aufmarsch in Uelzen durchführen. Zu Halloween will die rechte Partei ihre schrecklichen Positionen in die Öffentlichkeit tragen. Für ihren Horror brauchen sie dabei keine Masken.
Die AfD will sich um 17 Uhr am Parkplatz an der Uelzener Stadthalle (Ebstorfer Straße) treffen. Von dort soll es zum Parkplatz an der Lüneburger Straße / Ecke Achterstraße gehen.
Als Redner sind der Bundestagsabgeordnete Frank Rinck aus Gollern, der Landtagsabgeordnete Stephan Bothe aus Amelinghausen sowie die Kreistagsabgeordnete Christian Dörhöfer aus Uelzen angekündigt.
Schon am 3. Oktober 2022 führte die AfD eine Kundgebung in Uelzen durch, an der knapp 200 Personen teilnahmen, die dafür auch aus anderen Städten angereist waren. Die AfD versucht mit Montagsdemos an die sozialen Proteste gegen die Preissteigerungen anzuknüpfen und diese zu vereinnahmen. In Niedersachsen versucht die AfD in Gifhorn, Twistringen und nun auch in Uelzen eigenständige Aktionen zu initiieren und die bundesweite Kampagne der AfD „Unser Land zuerst“ umzusetzen. In Gifhorn und Twistringen knüpft die AfD an Mahnwachen von Corona-Leugnerinnen und „Querdenkerinnen“ an, die dort monatelang stattfanden. Die AfD war dort immer Bestandteil dieser Veranstaltungen und hat sie nun thematisch erweitert und nutzt die entstandenen Strukturen nun auch parteipolitisch aus. Ähnliches versucht nun auch die AfD in Uelzen, wo sich der AfD-Ratsherr Christian Dörhöfer seit Monaten an den Veranstaltungen von Coronaleugner*innen und Verschwörungsgläubigen beteiligte. Im Landkreis Uelzen ist in der vergangenen Zeit ein Zusammenwachsen diese Szene mit der AfD zu beobachten. Viele bekannte Gesichter der „Initiativen für eine freie Impfentscheidung“ aus Bad Bevensen und Uelzen besuchten die AfD Kundgebung am 3. Oktober 2022 in Uelzen. Offensichtlich gibt es ein enges Verhältnis untereinander.
Gemeinsam protestieren:
Das Uelzener Bündnis gegen Rechts ruft zu einer gemeinsamen Kundgebung auf. Diese soll um 17:15 Uhr in der Heiligen-Geist-Straße / Ecke Lüneburger Straße (gegenüber dem Zwischen- bzw. Abschlusskundgebungsort der AfD) beginnen. Außerdem kann der Aufzug der AfD auch ab 16:30 Uhr kreativ, kritisch und laut begleitet werden. Die AfD will um 17 Uhr auf dem Parkplatz an der Stadthalle (Ebstorfer Str.) starten.
Aufruf der Antifaschistischen Aktion Lüneburg / Uelzen:
Am 3. Oktober 2022 will die AfD eine Kundgebung in Uelzen durchführen. Ihre „Montagsdemonstration“ soll ab 15 Uhr am Alten Rathaus (Bahnhofstraße / Ecke Lüneburger Straße) stattfinden. Die rechte Partei gibt vor, der „Vernichtungspolitik gegen unseren Wohlstand“ eine Absage zu erteilen. Die AfD möchte damit an die Proteste gegen Preissteigerungen, Inflation und Krise anknüpfen.
Vollständiger Aufruf der Antifaschistischen Aktion Lüneburg / Uelzen:
Gegen den Wahlkampfauftakt der niedersächsischen AfD in Uelzen
Für den 28. August 2022 kündigt der niedersächsische Landesverband der AfD ihren landesweiten „Wahlkampfauftakt“ in Uelzen an. Für diese Veranstaltung in der örtlichen Stadthalle werden neben dem Bundessprecher der Partei Timo Chrupalla, der Bundestagsabgeordnete Gottfried Curio sowie der niedersächsische „Spitzenkandidat“ Stefan Marzischewski-Drewes angekündigt.
Die Bündnisse gegen Rechts sowie antifaschistische Gruppen fordern die Absage dieser Veranstaltung und rufen zu einer Kundgebung vor der Stadthalle auf, um gemeinsam der rechten Hetze der AfD eine Absage zu erteilen und ein Zeichen für Demokratie, Vielfalt und eine solidarische Gesellschaft zu setzen.
Lebensmittel, Gas, Strom – alles wird aktuell teurer. Angesichts stark steigender Energiekosten und hoher Inflation hat die Landesarmutskonferenz vor zunehmender Armut gewarnt. Am vergangenen Montag fand deshalb eine symbolische Protestaktion vor dem niedersächsischen Finanzministerium in Hannover statt. Unter dem Motto „Hungern oder Frieren“ wurde darauf hingewiesen, dass vor allem Arme, Erwerbslose und Geringverdiener*innen genau vor so einer Entscheidung stehen. Dies auch aufgrund völlig unzureichender Transfersätze und Niedriglöhne. Aktuell sind auch Menschen des Mittelstands von Armut bedroht. Und die Gefahr im Winter seine Wohnung nicht mehr heizen oder die Miete nicht mehr zahlen zu können, ist für viele Menschen eine konkrete Gefahr geworden. Die Landarmutskonferenz, Wohlfahrtsverbände, Gewerkschaften, die Partei Die Linke und soziale Initiativen weisen auf die existenzbedrohliche Situation vieler Menschen hin und kritisieren, das trotz ökonomischer Krise große Wirtschaftsunternehmen weiterhin hohe Gewinne einfahren und die Krise ausnutzen.