Aufruf der Antifaschistischen Aktion Lüneburg / Uelzen zu einen öffentlichen Gedenkort in Lüneburg
Am Abend des 7. April 2020 wurde der 15-jährige Arkan Hussein Khalaf in Celle von einem 29-jährigen Deutschen ohne Vorwarnung angegriffen und mit einem Messer schwer verletzt. Arkan erliegt kurz darauf im Krankenhaus seinen schweren Verletzungen. Direkt nach diesem Mord hieß es schon, dass der Täter bei seiner Festnahme am Tatort „verwirrt“ gewesen sei und es „keinerlei Anhaltspunkte für eine ausländerfeindliche oder politisch motivierte Tat“, gäbe.
Dienstag, 14. April (18 Uhr) bis Dienstag, 21. April 2020 (23 Uhr)
Lüneburg – Mahnmal für die Opfer des Faschismus – Lindenstrasse
Am Abend des 7. April 2020 wurde der 15-jährige Arkan Hussein Khalaf auf offener Straße erstochen. Wir müssen von einem rassistischen Hintergrund der Tat ausgehen. Mittlerweile wird allerdings versucht einen möglichen rassistischen Tathintergrund zu verschleiern, indem der 29-jährige Täter (Daniel S.) als „verwirrt“ dargestellt wird. Doch das eine schließt das andere nicht aus. Nicht erst seit Hanau ist klar, dass Mord aus rassistischer Motivation und psychische Auffälligkeiten sich nicht ausschließen.
Arkan Hussein Khalaf stammte aus Shingal im Irak, wo er als 10-jähriger den Terror des „Islamischen Staats“ überlebte. Nun ist er in Celle gewaltsam zu Tode gekommen.
Unsere Gedanken sind bei der Familie des ermordeten Jungen.
Durchsuchung und Festnahme in Brockhöfe (Landkreis Uelzen)
Am morgen des 14.
Februar 2020 fanden in insgesamt sechs Bundesländern Razzien bei
Neonazis statt. Die Polizei durchsuchte bei 13 Personen die Wohnungen
in Baden-Württemberg, Bayern, Sachsen-Anhalt, Rheinland-Pfalz,
Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen. Eine der Durchsuchungen fand
in Brockhöfe im Landkreis Uelzen statt.
An dem Einsatz beteiligten sich mehrere Spezialeinsatzkommandos, federführend war das Landeskriminalamt Baden-Württemberg. Auf Anordnung der Bundesanwaltschaft wurden dann 12 Personen vorläufig festgenommen. Unter den 12 der Beschuldigten befindet sich auch ein Verwaltungsbeamter der Polizei NRW.
Bei den Männern hätten sich die Verdachtsmomente für die Bildung oder Unterstützung einer rechtsterroristischen Gruppe bestätigt. Sie sollen Anschläge auf Politiker*innen, Geflüchtete und Muslime geplant und diese unterstützt haben.