Partei möchte sich für Theater, Kindertagesstätten
und LSK einsetzen
Lüneburg. Es gehe nicht nur um die „falsche Euro-Rettungspolitik“, sondern inzwischen auch um andere Themen, sagt Prof. Dr. Gunter Runkel. Stichworte seien die Föderung der Familie oder die Bildungspolitik. Der Wissenschaftler im Ruhestand ist frischgebackener Vorsitzender des Stadtverbandes der Alternative für Deutschland (AfD). Von den gut 40 Mitgliedern war am Sonnabend rund die Hälfte zur Gründung der lokalen Vertretung der Partei ins Lokal Adlerhorst an den Sülzwiesen gekommen.
55 Menschen nahmen an der Kundgebung gegen die AfD-Veranstaltung mit Monika Scherf teil. Mit Flugblättern und Redebeiträgen machten die Antifaschist_innen auf ihre Anliegen aufmerksam. Auch wenn keine Lautsprecheranlage eingesetzt werden durfte, so konnte sich mit einem Megaphon laut und deutlich Gehör verschafft werden.
Gleich nach dem Eintreffen der ersten Antifaschist_innen vor dem Veranstaltungsort, verkündete der Einsatzleiter der Polizei dem Anmelder der Kundgebung, dass die Veranstaltung von der AfD zu einer „geschlossenen Versammlung“ erklärt worden wäre und auch die Hausbesitzer keinen Protest in ihren Räumlichkeiten dulden werden. Zur selben Zeit konnte mensch auf den Internetseiten der regionalen AfD noch lesen, das „Gäste willkommen“ seinen.
Willkommen war dann auch ein Pressevertreter nicht, der trotz Presseausweis von Polizei und AfD an einer Berichterstattung gehindert wurde.
Die Landratskandidatin der CDU, Monika Scherf, wurde kurz vor 19:30 Uhr in einem Polizeifahrzeug in die Gaststätte gebracht.
Die AfD-Veranstaltung besuchten nur knapp 30 Personen.
Am 30. April 2014 ist die parteilose Kandidatin der CDU zur Landratswahl in Lüneburg, Monika Scherf, zu Gast beim Lüneburger Kreisverband der rechtspopulistischen „Alternative für Deutschland“ (AfD).
Am 25. Mai 2014 finden neben der Wahl zum Europaparlament, in Lüneburg auch die Oberbürgermeister- und Landratswahlen statt. Da Monika Scherf keine großen Chance gegen den Kandidaten der SPD ausgerechnet werden, versucht sie nun noch Stimmen vom rechten Rand zu erlangen. Bei der AfD will sie sich und ihre Positionen vorstellen. Dort wird sie ehemalige Parteimitglieder der CDU wiedertreffen und erhofft sich, diese für sich nutzbar zu machen.
Monika Scherf will sich von Personen wählen lassen, in deren Partei Positionen vertreten werden, nach denen Erwerbslosen das Wahlrecht entzogen werden soll. (mehr …)
Gegen Rassismus, Sozialchauvinismus & Homophobie!
Der AfD entgegentreten!
Die „Alternative für Deutschland“ (AfD) wurde im Frühjahr 2013 gegründet. Die AfD zentriert sich um nationalistisch grundierte Kritik an der EU. Es wird die „geordnete Auflösung des Euro-Währungsgebietes“ und die Rückkehr zur nationalstaatlichen Währungs- und Wirtschaftspolitik gefordert. Die AfD fordert mehr Unabhängigkeit von der Europäischen Union und weniger Sozialstaat. Hierbei stellt sich die AfD als Sammelsurium von eurokritischen, national-konservativen und sozialchauvinistischen Positionen dar. Immer deutlicher treten rechtspopulistische Tendenzen zu Tage. So werden auch von führenden Mitgliedern islamophobe, homophobe, kulturrassistische und auf Elitenvorrechte pochende Positionen vertreten.