Antifaschistische Aktion Lüneburg/Uelzen

Naziladen „Temple of Football“ zieht um

Polizei bei Räumungsverkauf Laden, der auch von rechter Szene besucht wird, zieht an Neuer Sülze aus – Polizeibericht

Was machten die starken Polizeikräfte Sonnabend an der Neuen Sülze? Das fragten sich Lüneburger. Die Antwort: An der Neuen Sülze wurde ein Laden geräumt, wo laut Polizei die rechte Szene gern einkauft. Aus Sorge, dass es beim Räumungsverkauf zu Protesten aus der linken Szene kommt, so die Polizei, seien zur Sicherheit Einsatzkräfte positioniert worden. Es blieb ruhig.

Dies berichtete am 1. September 2008 die Lüneburger Landeszeitung. Am 29. und 30. August 2008 lud Christian Sternberg, der Betreiber des Lüneburger Naziladens „Temple of Football“, zu einem Ausverkauf mit „satten Prozenten“ und Getränken. Nach 10 Jahren an der Neuen Sülze, will Sternberg Anfang Oktober 2008 in der Altenbrückertorstr. Nr. 3 neu eröffnen. (mehr …)

Antifaschistische Spontandemonstration in Lüneburg

Am vergangenen Freitag führten rund 40 Antifas eine Demonstration in Lüneburg durch. Mit der Aktion sollte auf den 18jährigen Antifaschisten und antirassistischen Skinhead Jan Kucera aufmerksam gemacht werden, der am 18. Januar 2008 in der tschechischen Stadt Pribram von einem 20jährigen Neonazi niedergestochen wurde und kurz darauf verstarb.

Die Demo in Lüneburg zog auch am Naziladen „Temple of Football“ vorbei, wo einige Feuerwerkskörper gezündet, ein Farbei und eine Flasche geworfen wurden. Einige Zeit später versuchte die Polizei die Demo zu stoppen. Dabei kam es zu kleineren Auseinandersetzungen. Danach löste sich die Demo auf.

Schon kurz nach der Aktion vor dem Naziladen, befanden sich dort vier Neonazis, die zum Teil mit Knüppeln bewaffnet waren. Weitere Neonazis tauchten in der Innenstadt auf und es hatte den Anschein, dass sie eine Konfrontation mit AntifaschistInnen suchten. (mehr …)

Naziladen in Lüneburg

Seit einigen Jahren existiert der Naziladen „Temple of Football“ in Lüneburg. Der Besitzer ist fest in Lüneburger Nazistrukturen eingebunden. Gemeinsam mit anderen örtlichen Neonazis besucht er seit Anfang 2006 regelmäßig Naziaufmärsche.

Gegen den Naziladen gab es immer wieder Protestaktionen und die Verbindungen in die Naziszene wurden öffentlich gemacht.

Antifa-Flugblatt (2005) [PDF]