Nazigedenken in Hützel-Steinbeck
Wie in den letzten Jahren zuvor, nutzten Neonazis den sog. „Volkstrauertag“ für ein braunes „Heldengedenken“ in der Lüneburger Heide. Auf dem Friedhof von Hützel-Steinbeck (Nähe Bispingen) versammelten sich am Vormittag 10-15 Neonazis aus den Landkreisen Soltau-Fallingbostel, Lüneburg und Rotenburg/Wümme. Nach kurzen Ansprachen, u.a. von Jessica Keding (NPD, „Düütsche Deerns“) und Matthias Behrens (NPD, „Snevern Jungs“), wurden drei Kränze niedergelegt. Für den Unterbezirk der NPD-Lüneburg legte Manfred Börm aus Handorf den Kranz nieder. Im letzten Jahr führte die Lüneburger NPD ihr faschistisches „Heldengedenken“ noch auf dem Lüneburger Stadtfriedhof durch. Im Jahr 2008 in Kolkhagen.
Empörte Bürger_innen entfernten die Kränze in Hützel-Steinbeck schon nach kurzer Zeit. Bei der später stattfindenden Veranstaltung der Gemeinde, Feuerwehr und dem Schützenverein waren die Spuren des Nazigedenkens nicht mehr zu sehen und es wurden Kränze ohne faschistische Aufschriften niedergelegt.
Eine geplante Naziveranstaltung in Essel konnte nicht stattfinden, da Antifaschist_innen am Soldatenfriedhof fast ganztägig vor Ort waren, um ein Nazigedenken zu verhindern.
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