Antifaschistische Aktion Lüneburg/Uelzen

Die Stunde der PatrIdioten oder Christians Resterampe…

Großspurig kündigte der Uelzener Kreisverband der AfD ihre „Neujahrskundgebung“ als „Stunde der Patrioten an“. Doch nur 36 bzw. 38 Personen folgten diesem Aufruf am 6. Januar 2023 vor eine Parfümerie in der Fußgänger:innenzone.

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Nicht nur die Fahne der AfD im Dreck

Am Freitag, den 25. November 2022 folgten nicht mehr als 35 Personen dem Aufruf der AfD zu einer Demonstration durch Uelzen. Unter dem Motto Advent, Advent – der Wohlstand brennt“ versucht der AfD-Ratsherr Christian Dörhöfer eine Bewegung in Uelzen zu etablieren, um an die sozialen Proteste gegen die Preissteigerungen anzuknüpfen und diese nationalistisch und rassistisch aufzuladen.
Kamen zu der ersten Veranstaltung am 3. Oktober 2022 noch rund 200 Personen zusammen, waren es am 31. Oktober dann nur noch 45. Mit dem Mini-Aufmarsch am vergangenen Freitag wurde diese Teilnehmerinnenzahl noch einmal unterboten. Dörhöfer ist es nicht gelungen in Uelzen eine „soziale Bewegung“ von rechts aufzustellen und dafür Menschen zu mobilisieren. Die Besucherinnen seiner Veranstaltung waren vor allem Personen aus der verschwörungsgläubigen Bewegung der Corona-Leugnerinnen. Die wenigen Mitglieder seines Kreisverbandes konnte er für seine Veranstaltungen nicht mehr gewinnen, die offenbar wenig Verständnis für Dörhöfers Politik der regelmäßigen Aufmärsche in Uelzen haben. Die mal unter dem Label der AfD, mal als „Gemeinsam Stark – Uelzen verbindet“ oder als irgendeine Schwurbelveranstaltung als Impfgegnerinnen auftritt.

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AfD-Gruselaufmarsch in Uelzen „aus dem Ruder gelaufen“

Am 31. Oktober 2022 wollte die AfD in Uelzen ihre zweite Montagsdemonstration durchführen. Kamen am 3. Oktober 2022 noch knapp 200 Personen zu einer Kundgebung zusammen, waren es am 31. Oktober nur noch 45 Teilnehmer*innen. Insgesamt war der Abend ein Desaster für die AfD.

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Niemand braucht die AfD!

Stephan Bothe entlarvt sich selbst:

Lebensmittel, Gas, Strom – alles wird aktuell teurer. Angesichts stark steigender Energiekosten und hoher Inflation hat die Landesarmutskonferenz vor zunehmender Armut gewarnt. Am vergangenen Montag fand deshalb eine symbolische Protestaktion vor dem niedersächsischen Finanzministerium in Hannover statt. Unter dem Motto „Hungern oder Frieren“ wurde darauf hingewiesen, dass vor allem Arme, Erwerbslose und Geringverdiener*innen genau vor so einer Entscheidung stehen. Dies auch aufgrund völlig unzureichender Transfersätze und Niedriglöhne. Aktuell sind auch Menschen des Mittelstands von Armut bedroht. Und die Gefahr im Winter seine Wohnung nicht mehr heizen oder die Miete nicht mehr zahlen zu können, ist für viele Menschen eine konkrete Gefahr geworden.
Die Landarmutskonferenz, Wohlfahrtsverbände, Gewerkschaften, die Partei Die Linke und soziale Initiativen weisen auf die existenzbedrohliche Situation vieler Menschen hin und kritisieren, das trotz ökonomischer Krise große Wirtschaftsunternehmen weiterhin hohe Gewinne einfahren und die Krise ausnutzen.

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Sturmvogel trällert in Lüneburg


(2. August 2022) Da ahnt mensch nichts Böses, will noch schnell in der Lüneburger Innenstadt ein luftiges und buntes T-Shirt kaufen und hört aus der Ferne schönen Gesang. Nach und nach werden die Stimmen dazu lauter und auch eine Gitarre ist zu hören. Noch um eine Ecke und in die Fußgängerinnenzone eingebogen, da wandelt sich die Freude über den Gesang, in Ärger und Ekel. Vier junge Frauen stehen in der Gr. Bäckerstraße bei einem besonderen Motiv für die Touristinnen und singen dort Volkslieder. Was auf den ersten Blick wie eine Gruppe von Pfadfinderinnen oder Wandervögeln wirkt, stellt sich als kleine Gruppe des völkischen Sturmvogels heraus. Alle in der typischen Kluft des Verbandes: grünes Hemd mit dem rot-weißen Emblem, dazu ein dunkler Rock. In Uniform und mit Wimpel singen sie rund eine Stunde in der Bäckerstraße. Passantinnen werfen Geld in eine Schale, im Glauben, das es sich hier um eine harmlose Wandergruppe von jungen Menschen handelt.
Nur eine ältere Frau fragt sich, ob da der BDM steht.
Die vier jungen Frauen kamen offenbar vom Sommerlager des Sturmvogels, welches zurzeit im Heidekreis stattfindet und verließen Lüneburg später mit dem Zug Richtung Kiel.
Des rechte „Sturmvogel – Deutscher Jugendbund“ ist anders als Pfadfinder*innengruppen nicht aus der bündischen Jugendbewegung entstanden. 1987 spaltete er sich von der später verbotenen „Wiking Jugend“ ab. Der völkische Jugendbund indoktriniert Kinder und Jugendliche mit einer rassistischen und nationalistischen Gedankenwelt. Will sie gegen eine offene, vielfältige und demokratische Gesellschaft aufbringen, Feindbilder zu projizieren und die Integration in die „Volksgemeinschaft“ mit nationalem, völkischen Siedlungscharakter stärken. Der Sturmvogel steht in der Tradition der völkischen Jugendbewegung der 1920er Jahre und des Nationalsozialismus.
Die Landkreise Lüneburg und Uelzen sind Schwerpunktgebiete von Aktivitäten des Sturmvogels.

Zum Weiterlesen:

https://taz.de/Treffen-von-Rechtsextremen/!5687404

https://taz.de/Deutscher-Jugendbund-Sturmvogel/!5149872

https://antifainfoblatt.de/aib111/der-sturmvogel

https://www.belltower.news/sturmvogel-rechte-zeltlager-im-verborgenen-31906

https://blog.zeit.de/stoerungsmelder/2016/01/11/pfadfinder-bund-stoppt-rechtes-winterlager_21003