Lüneburger Stadtrat will Neonazis zu Schöff*innen machen
(Aktualisiert: 8. Juni 2018, 19:00 Uhr)
Auf der letzten Sitzung des Lüneburger Stadtrats am 30. Mai 2018, hat dieser eine Vorschlagsliste für neue Schöff*innen durchgewunken. Obwohl von der Fraktion der Linken vorher darauf hingewiesen wurde, dass auf dieser Liste mindestens zwei bekannte Rechte zu finden sind.
In einer Rhetorik, die einem Mordaufruf gleichkommt, machte die Lüneburger AfD ihre Zielvorstellungen deutlich. So zitiert sie den Redner auf ihrer Veranstaltung am 3. Mai 2018 im Lüneburger Glockenhaus, Nicolaus Fest, mit den Worten: „Wir sind nicht dazu da, Merkel zu jagen, sondern zu erlegen“.
Am 3. Mai 2018 will die „Alternative für Deutschland“ (AfD) eine erneute Veranstaltung im Lüneburger Glockenhaus durchführen.
Kundgebung gegen die AfD-Veranstaltung:
Donnerstag, 3. Mai 2018
18 Uhr
Glockenhof (vor dem Glockenhaus / C&A)
Lüneburg
Die am 17. April 2018 von der Antifaschistischen Aktion Lüneburg / Uelzen angezeigte Kundgebung kann nicht stattfinden. Das Ordnungsamt der Stadt Lüneburg wollte sie nicht im Glockenhof zulassen. Ein Ausweichort am Platz Am Sande war nicht akzeptabel und deshalb wurde die Anzeige für die Kundgebung zurückgezogen.
Andere Antifaschist*innen wollen dennoch gegen die AfD-Veranstaltung im Glockenhaus protestieren.