Antifaschistische Aktion Lüneburg/Uelzen

Nazipropaganda in Bardowick

Seit dem Frühjahr 2008 tauchen in Bardowick immer wieder Naziaufkleber auf. Zu finden ist das gesamte Repertoire der Propagandamaterialen der neofaschistischen Szene. Neben Aufklebern der NPD und deren Jugendorganisation „Junge Nationaldemokraten“ (JN), finden sich auch welche von den „Nationalen Sozialisten Niedersachsen“ und anderen Gruppierungen aus dem Kameradschaftsspektrum (BfZ-Hildesheim, BI-Buntes Haus Celle). Daneben finden sich dann noch Kleber mit dem Konterfei von Rudolf Heß. (mehr …)

SchülerInnendemo gegen Nazis in Lüneburg

Am Samstag, 17. Mai 2008, fand im niedersächsischen Lüneburg eine SchülerInnendemo gegen Nazis statt. Rund 350 SchülerInnen folgten – trotz Regen – einem Aufruf des Stadtschülerrats.
Schon am Vorabend fand ein Konzert unter dem Motto „Aufmucken gegen Nazis“ statt. (mehr …)

Antwort des Lüneburger Kreisverbandes der Partei „Die Linke“ auf den Offenen Brief der Antifaschistischen Aktion Lüneburg/Uelzen

Wir bedauern, dass eine überspitzte Karikatur, die durch Verfremdung von Symbolen der Agentur für Arbeit und des Emblems des Reichsarbeitsdienstes vor dem Aufkommen faschismusfördernder Praktiken und Ideen im Sinne von „Wehret den Anfängen“ warnen und provozieren sollte, missverständlich auslegbar war.

Die Bedenken und Kritik der ANTIFA waren allen Akteuren zu dem Zeitpunkt nicht bewusst. Deshalb sind wir für diesen Hinweis dankbar.

Wir bedauern, Gefühle von Opfern des Faschismus durch den unbeabsichtigten Eindruck einer Verharmlosung verletzt zu haben. Die Lehre, die wir daraus ziehen, ist daher, Symbole dieser Art künftig nicht zu verwenden.

Es war auch nicht unser Bestreben, die Kolleginnen und Kollegen der ARGE zu Beleidigen, von denen einige sich nicht ganz freiwillig diesen Arbeitsplatz ausgesucht haben. Wenn wir die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dennoch gekränkt haben sollten, entschuldigen wir uns natürlich bei ihnen.

Gegen Neofaschismus und das Aufkommen faschismusfördernder Ideen scharf anzukämpfen war, ist und bleibt unser Ziel. Eine Verharmlosung der NS-Herrschaft liegt uns fern.

Die Aussage, dass auf unserer Wahlparty am 27. Januar 2008, „wo neben Bier und Fröhlichkeit auch noch der Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz gedacht werden sollte“, erweckt einen falschen Eindruck. Das Gedenken fand vor, und nicht während der Wahlparty statt.

4. März 2008
Kreisverband DIE LINKE. Lüneburg

Offener Brief an den Lüneburger Kreisverband der Partei „Die Linke“

In der zweiten Ausgabe eures Werbeblättchens „Lüne Links“ zur Landtagswahl befindet sich auf der Titelseite und auf Seite 3 der Artikel „Jobben für einen Euro: Armut trotz Arbeit“. Illustriert ist dieser mit zwei Bildern, auf denen Mitglieder der Partei „Die Linke“ mit „Protestschildern“ posieren. Auf diesen Schildern befindet sich in abgewandelter Form das Symbol des „Reichsarbeitsdienstes“ der Nazis. Statt eines Spatens mit Hakenkreuz befindet sich auf den Bildern das Logo der Bundesagentur für Arbeit.

Wir halten die von euch gewählte Symbolik für politisch fatal und sie stellt auch eine Verharmlosung der faschistischen Terrorherrschaft der Nazis dar. (mehr …)

Antifaschistische Spontandemonstration in Lüneburg

Am vergangenen Freitag führten rund 40 Antifas eine Demonstration in Lüneburg durch. Mit der Aktion sollte auf den 18jährigen Antifaschisten und antirassistischen Skinhead Jan Kucera aufmerksam gemacht werden, der am 18. Januar 2008 in der tschechischen Stadt Pribram von einem 20jährigen Neonazi niedergestochen wurde und kurz darauf verstarb.

Die Demo in Lüneburg zog auch am Naziladen „Temple of Football“ vorbei, wo einige Feuerwerkskörper gezündet, ein Farbei und eine Flasche geworfen wurden. Einige Zeit später versuchte die Polizei die Demo zu stoppen. Dabei kam es zu kleineren Auseinandersetzungen. Danach löste sich die Demo auf.

Schon kurz nach der Aktion vor dem Naziladen, befanden sich dort vier Neonazis, die zum Teil mit Knüppeln bewaffnet waren. Weitere Neonazis tauchten in der Innenstadt auf und es hatte den Anschein, dass sie eine Konfrontation mit AntifaschistInnen suchten. (mehr …)