Antifaschistische Aktion Lüneburg/Uelzen

AfD Lüneburg lässt die letzte Maske fallen

Neonazipropaganda auf örtlicher Facebookseite

Am 6. November 2015 hat die Lüneburger AfD einen Beitrag auf ihrer Facebookseite geteilt, der von der Facebookseite von Frank Rennicke stammt. Rennicke ist ein bekannter Neonazi und NPD-Aktivist. Er tritt seit Jahren als Liedermacher in der Neonaziszene auf, war Mitglied in der verbotenen „Wiking Jugend“ und war Kandidat der NPD für das Bundespräsidentenamt. Dieser bekannte Neonazi ist seit Jahren für seine Tätigkeiten bekannt.

AfD.LG.06.11.15

Die AfD macht sich jetzt ganz offen die Inhalte von Neonazis zu eigen und positioniert sich ganz rechts außen. Nicht erst seit den rassistischen und durchaus faschistischen Verlautbarungen von Björn Höcke, der erst kürzlich bei der Lüneburger Jungen Alternative zu Gast war, zeigt sich die rasante Entwicklung der AfD nach Rechts. Von der Ein-Punkt-Partei gegen den Euro, hat sich die AfD zu einer rechten Partei entwickelt, deren aktuelles und einziges Thema rassistische Hetze z.Z. ist.

In Lüneburg zeigt sich diese Rechtsentwicklung u.a. dadurch, dass auf Veranstaltungen der AfD auch bekannte Personen aus extrem rechten Parteien und Organisationen zu Gast sein dürfen. Zum einen kann hier Georg Rubin aus Hohnstorf/Elbe genannt werden. Der ehemalige Beisitzer im Landesvorstand der niedersächsischen DVU nahm an mehreren Treffen der Lüneburger AfD teil. Im September 2015 besuchte Uwe Berg aus Toppenstedt die Veranstaltung mit Björn Höcke in Lüneburg. Uwe Berg ist seit Jahrzehnten in völkischen Gruppierung aktiv. Sei es in der „Wiking Jugend“ oder im „Sturmvogel“. Heute gilt er als einflussreiche Person in den völkischen Sippenverbänden in Norddeutschland. Mit seinem Sohn betreibt er eines der größten Antiquariate der extrem rechten Bewegung und einen eigenen Verlag für rechte Bücher.

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Uwe Berg (zweiter von links) vor dem „Adlerhorst“

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Nachtrag:

In der Nacht zum 8. November 2015 wurde der Beitrag wieder gelöscht. Vorausgegangen war ein Kommentar vom AfD-Funktionär Stephan Bothe unter dem Beitrag.

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Bothe postete seinen Kommentar vermutlich auf seinem Rückweg vom AfD-Aufmarsch in Berlin am 7. November 2015. Bothe nahm mit seiner Frau und seinen Kinder an diesem rassistischen Aufmarsch teil. NPD-Aktivisten auf der örtlichen Facebookseite möchte Bothe nicht. Aber mit NPD-Aktivisten an einem Aufmarsch teilzunehmen scheint hingegen kein Problem zu darzustellen. Einer davon war Uwe Meenen.

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Familie Bothe am 7. November 2015 in Berlin

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Uwe Meenen (Bildmitte)

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